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14. Dezember 2016
Lesezeit 5 min

Automatische Erkennung

Automatische Erkennung | Nicolai Spicher

Es scheinen nur Bruchstücke des ursprünglichen Textes in die heute gebräuchlichen Lorem ipsum-Texte gelangt zu sein. So ist zu vermuten, dass im Laufe der Zeit eine Reihe von Buchstaben an verschiedenen Stellen des Textes eingesetzt oder gestrichen wurden. Daher finden sich mittlerweile leicht differierende Varianten des Textes. Copyright-Probleme treten aufgrund des Alters des Lorem ipsum-Textes nicht auf.

Den meisten Quellen zufolge geht Lorem ipsum auf einen Text Ciceros aus dem Jahr 45 vor Christus zurück. Demnach ermittelte ein Lateinlehrer die Herkunft, indem er Fundstellen des außergewöhnlichen Wortes «consectetur» zusammentrug und dabei die Übereinstimmung mit einer Textpassage in De finibus bonorum et malorum (Über die Grenzen des Guten und Schlechten) von Cicero erkannte, die im Mittelalter hinlänglich bekannt war: «Neque porro quisquam est, qui dolorem ipsum, quia dolor sit, amet, consectetur, adipisci velit […]» (Sinngemäss: «Es gibt niemanden, der den Schmerz selbst liebt, der ihn sucht und haben will, einfach, weil es Schmerz ist […]»). Ein typischer Lorem ipsum-Text lautet etwa: «Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisici elit, sed eiusmod tempor incidunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim […]».

In den 1960er Jahren wurde der Text über den Kreis von Setzern und Layoutern hinaus bekannt, als Auszüge des Lorem ipsum-Textes auf Letraset-Bögen (bis in die 1980er Jahre hinein verbreitete und populäre Klebebuchstaben auf transparenten Folien) verwendet wurden. Versionen des Textes wurden nachfolgend auch in DTP-Programmen (Desktop-Publishing) wie PageMaker etc. mitgeliefert.

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14. Dezember 2016
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